YouTube SEO – Ein Guide für Anfänger

Jan 20, 2021 Daniel Andres

Viele verbinden Suchmaschienenoptimierung, kurz SEO, mit Suchmaschinen wie Google, Bing, Yahoo. Google ist die weltweit größte, dicht gefolgt von der Videoplattform YouTube. Und da diese Plattform seit 2006 zum Google Konzern gehört, solltest du die Optimierungsmöglichkeiten nicht versäumen. Denn neben süßen Tiervideos und guter Musik findest du inzwischen auch Erklärvideos und Imagefilme von Unternehmen wieder. 

Im Folgenden erklären wir dir, wie du YouTube und YouTube SEO für dich und dein Unternehmen von Nutzen machen kannst. 


1. YouTube und seine Ziele

YouTube wird von über 2 Milliarden Usern monatlich genutzt, diesen Usern steht eine enorme Anzahl an Videos zur Verfügung. YouTube als Plattform verfolgt drei Ziele, damit sie Umsatz machen.  

  • User sollen mehr Videos ansehen
  • User sollen mit Videos interagieren (Liken, Teilen und Kommentieren)
  • User sollen so lange wie möglich auf YouTube bleiben.

Nach diesen Zielen werden die Suchergebnisse sowie Empfehlungen ausgespielt.


2. Was ist YouTube SEO?

Egal, ob du deine Webseite bei Google oder dein Video bei YouTube ganz oben ranken möchtest, SEO ist hierfür der beste Weg. Dennoch gibt es einige Unterschiede von Webseite zu Video und deren Optimierungsmöglichkeiten.

Damit du auf YouTube mit deinen Videos erfolgreich sein kannst, solltest du deine Strategie an die von YouTube anpassen. Aber wie bewertet und ranked YouTube deine Videos überhaupt?


2.1 Titel 

Gute und aussagekräftige Titel sind auch bei Videos das A und O. Denn sie sagen YouTube, um was es in deinem Video geht und sie bringen den User dazu, dein Video anzuklicken. 

Aber wie sieht ein guter Titel aus? Titel müssen relevant sein, denn damit bekommst du Klicks, die YouTube signalisieren, dass dieses Video gut ist und geranked werden sollte. Wenn es möglich ist, benutze eine genaue Phrase, die von Usern in die Suchleiste eingegeben wird. Synonyme können auch eine Stellschraube sein, um deinen Titel ansprechender zu machen. 

Aber vermeide sogenannte Clickbaits! Dein Titel muss immer noch das widerspiegeln, was im Video zu sehen ist. Denn findet der Nutzer nicht das, was er durch den Titel erwartet, dann schaut er sich das Video nicht bis zum Schluss durch. Damit wird die Click-Through-Rate beeinflusst und auch das hat Auswirkung auf das Ranking des Videos.

Expertentipp: 

Solltest du international unterwegs sein und deinen Content auf Englisch wiedergeben, dann kannst du bei Google unter „Headline Formulas“ Vorschläge finden, welche Titelstruktur dir definitiv helfen kann. 


2.2 Beschreibungen 

Auch wenn es sich bei YouTube um eine Videoplattform handelt, darfst du das geschriebene Wort nicht vernachlässigen. Die Beschreibungen bei deinen Videos sind elementar wichtig, denn diese wertet YouTube aus, um herauszufinden worum es in dem Video geht. 

Die Beschreibung sollte zwischen 300 bis 500 Wörter lang sein und Ziel-Keywords, Synonyme und unterstützende Keywords beinhalten. Beachte dabei, dass die ersten 150 Buchstaben als Metabeschreibung angezeigt werden, und damit aussagekräftig sein sollten. 

Auch im Hinblick auf die User sind die Beschreibungen ein wichtiges Tool, denn du kannst weitere Links einfügen, wie zum Beispiel deine Webseite, relevante Videos zu dem Thema oder Landingpages. 

Um es für den User übersichtlicher zu machen, nutze Stichpunkte, gerne auch deine Keywords. So bekommt er schnell eine Idee, worum es geht. Außerdem kannst du weitere Links zu deinen verschiedenen Plattformen angeben. 


2.3 Meta Tags 

Tags werden in der Welt von YouTube gerne vergessen, da sie keinen direkten Einfluss auf das Search Ranking haben. Das liegt daran, dass YouTube mehr Wert darauf legt, was deine Zuschauer von deinem Video halten, als auf die Tags, die du nutzt, um dein Video zu beschreiben.

Aber aus zwei Gründen solltest du Tags nutzen. 

  • Tags sagen YouTube, für was dein Video ranken soll.
  • Tags generieren Klicks durch ähnliche Videos (Empfehlungen).

Damit hast du auch die Möglichkeit, mehr Zuschauer zu gewinnen, inklusive die deiner Konkurrenz. Und das Ganze auf organische Art und Weise. 

Aber was soll in die Tags rein? Zuallererst dein Hauptkeyword und Synonyme. Keywords, die sehr nah an dem Thema des Videos sind, sind auch hilfreich, damit das Video in der „Empfehlung“ Sektion bei ähnlichen Videos angezeigt wird. 

Insgesamt hast du im Tag-Bereich Platz für 120 Zeichen, was in etwa 10 Tags ausmacht. Wichtig zu wissen, ist, dass Tags „exact-matches“ sind. Demnach ist es relevant, ob du Singular oder Plural sowie Gegenwart bzw. Vergangenheitsform verwendest. 

Expertentipp: 

Wenn dein Hauptkeyword aus mehreren Worten besteht, dann breche es in kürzere runter. Zum Beispiel: „Advanced YouTube SEO“ weitere Tags sollten „YouTube SEO“, „Advanced SEO“, „Video SEO“, „Search Engine Optimization”, “YouTube” und “SEO” sein.  


2.4 Transkription  

Transkription ist das gesagte Wort geschrieben. Auch daraus erkennt YouTube den Inhalt deines Videos und ordnet es dementsprechend ein. Aber Vorsicht, auch wenn YouTube die Funktion hat, dein Audio zu lesen, solltest du eigene Transkriptionen bereitstellen! Denn diese Funktion ist nicht gut ausgebaut, sodass auf der YouTube-Seite zusammenhangloser und inhaltsfreier Unsinn rauskommen kann. Und das sollte nach Möglichkeit nicht in deine Bewertung reinspielen. Allerdings hat YouTube auch Funktionen im Video Manager, die dich bei der Transkription unterstützen.  

Wichtig hierbei ist, dass die Transkription vor der Veröffentlichung des Videos passiert. Außerdem sollte dein Hauptkeyword mehrfach vorkommen.  

Transkription ist eines der einfachsten aber auch eines der effektivsten Stellschrauben im Bereich des SEOs auf YouTube. 


2.5 Engagement

Schon seit längerer Zeit ist sind nicht mehr die „Views“ eines Videos ausschlaggebend für YouTube, sondern die Zeit, die auf YouTube verbracht wird, und zwar Dank deines Videos. Das ist die sogenannte Session Duration, zu deutsch Sitzungsdauer. Diese ist nicht zu verwechseln mit der Zeit, die deine Videos angeschaut werden. Allerdings ist nur diese für die nachvollziehbar. Aber hier sind einige Tipps, um deine Zuschauer zum Verweilen einzuladen. 

  • Verweise auf weitere Videos.
  • Erstelle Playlisten mit deinen Videos oder mit Videos, die zu deinem passen.
  • Stelle qualitativ hochwertige Videos zu Verfügung.

Andere offensichtlichere Engagement Faktoren, die YouTube bewertet, sind die Anzahl und Qualität von Backlinks, Clickthrough Rate, Teilen auf Sozialen Medien, Anzahl der Abonnenten (besonders Anzahl von neuen Abonnenten nach einem Video), Anzahl der Views, vor allem die in den ersten 48 Stunden, und Kommentare zum Video.  Auf all das kannst du Einfluss nehmen, indem du ein Video promotest. Poste und teile es auf den Sozialen Medien, bette es in deiner Webseite ein und erstelle Playlists auf YouTube. Das kann später immer noch geändert werden. Denn ohne Promotion geht dein Video in der schieren Masse an hochgeladenen Videos unter. 

Expertentipp: 

Verbringe etwa so viel Zeit, dein Video zu promoten, wie die Erstellung des Videos gedauert hat.  


3. Fazit 

YouTube SEO ist keine Raketenwissenschaft. Auch wenn deine bisherigen Videos noch nicht gut ranken, so kannst du einige Tipps anwenden und nachbearbeiten und für neue Videos gute Vorbereitungen treffen. 

Denn wenn deine Videos qualitativ hochwertig sind und du diese Tipps bei der nächsten Veröffentlichung mit einbeziehst, dann kann dich auf YouTube fast nichts mehr aufhalten, um dort zu ranken. 

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