Social Media Marketing auf Twitter

Jun 9, 2020 Stephan Ilg

In einem einsamen Büro in der Nachtschicht schreibt eine Agentur den letzten Beitrag des Abends. Zwei Minuten nach der Publikation werden bereits die ersten Beiträge auf Twitter geschrieben. „Hast du schon gehört…?“ und „Dieser Link ist genial!“ werden die Nachrichten tausendfach gepostet, bis die Mailbox der Nachrichtenagentur mit Kommentaren zum Artikel beinahe explodiert. Der Bericht ist in wenigen Stunden global gelesen und „viral“ geworden.

Aufgrund seiner speziellen Kriterien ist Twitter ein Einzelgänger unter den Social Media. Beiträge dort werden global „Tweets“ genannt und sind in ihrer Länge auf 280 Zeichen beschränkt. So teilen Nachrichtenagenturen und Unternehmen meistens nur Links zu ihren Artikeln, während die anderen Benutzer/innen diese kommentieren und teilen. Im Durchschnitt hat die Plattform 300 Millionen Nutzer/innen im Monat. Allerdings erfordert die Plattform nicht die Erstellung eines Kontos, was bedeutet, dass mehr als doppelt so viele Menschen die Plattform monatlich nutzen. 

Für Unternehmen bedeutet das vor allem eines: Publicity. Mit nur wenigen Klicks können dauerhaft kurze Nachrichten geteilt werden, was dafür sorgt, dass ein Unternehmen relevant und aktiv bleibt. Bei Social Media gibt es im Endeffekt nichts Schlimmeres, als den Stellenwert zu verlieren.

In diesem Artikel zeigen wir euch, was ihr mit Twitter erreichen könnt und welche Möglichkeiten ihr noch nicht ausgeschöpft habt. Lest also weiter für die besten Social Media Marketing Tipps für Twitter. 

1. Die Twitter Marketing Strategie 

Wie viele eurer Angestellten besitzen einen Account bei Twitter und wie viele promoten regelmäßig das Unternehmen? Wenn ihr die Antworten auf diese Fragen nicht wisst, dann habt ihr schon den ersten Fehler gemacht. Twitter darf als Social Media Plattform auf keinen Fall unterschätzt werden, denn mehr als 100 Millionen Menschen benutzen ihr Konto bei Twitter täglich.Vier von zehn Menschen geben sogar zu, schon einmal ein Produkt gekauft zu haben, nachdem sie es auf Twitter in einem Posting gesehen haben. Die Möglichkeiten sind demnach groß. Ein Konto bei Twitter zu  erstellen ist kostenlos und geht extrem schnell. Warum also noch damit warten?

Deswegen zeigen wir euch mit diesem Pinterest-Marketing-Guide, wir ihr den besten Nutzen aus Pinterest schlagen könnt und ein Medium nutzt, das andere Firmen noch nicht für sich entdeckt haben. 

Expertentipp: 

Für allgemeine Fragen zu Social Media schaut euch doch unseren Artikel zu eurer Social Media Strategie an. Dort erfährt ihr, wir ihr eure Strategie plant und was dabei beachtet werden muss. 


1.1 Die Konkurrenz 

Wie oft hat man uns in Marketing-Seminaren nicht vor den Anfängerfehlern gewarnt. Die Konkurrenz sollte auch bei der Twitter Marketing Strategie der erste Ansprechpartner sein. Sucht euch deshalb Unternehmen aus eurer Branche und notiert euch die Zahlen deren Konten. Wie viele Tweets schreiben die Unternehmen?

Wie oft werden diese ins Netz gestellt? Und wer folgt ihnen eigentlich? Sind es Konten, die oft mit dem Unternehmen kommunizieren oder sind es nur sogenannte „Lurker“, die Informationen nur passiv konsumieren, aber selbst nicht posten?

 Bei eurer Recherche wird euch schnell klar werden, wie eure potentiellen Kund/innen mit eurem Unternehmen agieren könnten. Wenn die Konkurrenz mehrmals täglich Beiträge postet, dann solltet ihr das ebenso in eure Strategie einplanen.

Für Twitter gibt es mittlerweile viele Features, die euch bei der Planung eurer Tweets helfen. TweetDeck, zum Beispiel, hilft euch beim Organisieren eurer Tweets, indem es Zeit und Datum des Beitrags für die Zukunft einstellen lässt. Somit müsst ihr zum Zeitpunkt eures Tweets nicht einmal online sein. 


1.2 Einen Guide verfassen

Da Twitter seine Tweets auf 280 Zeichen beschränkt, ist der Druck umso größer, die Leserschaft mit der kurzen Nachricht zu beeindrucken. Oft merken Unternehmen schnell, wie schwierig es eigentlich ist, kurze Beiträge zu verfassen, wo man doch eigentlich so viel mehr berichten könnte. Deswegen sollten Unternehmen, die gerade erst ihre Laufbahn bei Twitter beginnen, unbedingt ein Dokument erstellen, in dem sie gängige Phrasen und Wörter sammeln.

Dies können Kleinigkeiten wie das Wort „Hallo“ sein, mit dem man jedes Posting beginnt. Unbedingt sollte man allerdings das richtige Formatieren von Links und die Verwendung von Hashtags und Emojis notieren. Gerade beim Erstellen des Kontos ist das einheitliche Schreiben von Beiträgen das A und O. Zudem sollten sich Unternehmen schon von Anfang an überlegen, wie sie mit Kritik umgehen werden. Nichts bringt mehr Selbstbewusstsein, als das Verfolgen einer Strategie, wenn man ansonsten emotional reagieren würde. Von PR kann man noch vieles lernen!

 

1.3 Das Planen von Tweets

 Nachdem ihr euch noch damit beschäftigt habt, wie euer Konto aussehen soll, ist der nächste wichtige Punkt das Planen eurer Beiträge. Ein weiterer Fehler wäre es, sofort mit dem Posten zu beginnen, ohne davor ernsthaft über eure Ziele nachgedacht zu haben. Wie zuvor erwähnt, gibt es Applikationen und Webseiten, die Datum und Zeit für euch übernehmen, allerdings kommt der Plan von euch selbst. Die perfekte Mischung an Beiträgen sieht folgendermaßen aus: 

  • Ein Drittel Werbung für das eigene Online Unternehmen 
  • Ein Drittel persönliche Tweets
  • Ein Drittel Informationen von Experten

 Die persönlichen Tweets kommen euch eher ungeeignet vor und ihr wollt diese vermeiden? Dann müssen wir euch leider enttäuschen. Twitter ist heutzutage so erfolgreich, weil es den Kontakt zu Unternehmen ermöglicht. 77% aller Benutzer/innen meinen, dass sich ihre Meinung über Unternehmen ändert, wenn diese auf Beiträge antworten.

Dies gibt den Eindruck einer persönlichen Beziehung, der sonst nicht einmal durch perfekten Kundendienst erreicht werden kann. Durch den Dialog, der durch die Kommunikation von User und Unternehmen entsteht, ist es Unternehmen sogar möglich, eine größere Gruppe an Followern anzuziehen. Je mehr Leute Beiträge teilen und diese kommentieren, desto mehr Leute werden auch eure Inhalte sehen.

Mit Informationen von Experten meinen wir übrigens Artikel und Kommentare von Experten in eurer Branche. Mit der richtigen Recherche im Internet findet ihr schnell Quellen, die das Image eures Unternehmens unterstützen.  

Expertentipp: 

Vergesst nicht auf die Recherche der Hashtags, die ihr in euren Tweets verwenden wollt. Wie oft und von wem werden diese Hashtags verwendet? Haben vielleicht einige davon eine negative Konnotation? Habt ihr zudem schon überlegt, einen komplett neuen Hashtag zu erfinden? Der Name eures Unternehmens könnte der nächste Hashtag sein, der „viral“ wird.

Vergesst nicht auf die Recherche der Hashtags, die ihr in euren Tweets verwenden wollt. Wie oft und von wem werden diese Hashtags verwendet? Haben vielleicht einige davon eine negative Konnotation? Habt ihr zudem schon überlegt, einen komplett neuen Hashtag zu erfinden? Der Name eures Unternehmens könnte der nächste Hashtag sein, der „viral“ wird. 


2. Die Dos und Don‘ts auf Twitter

 Zuallererst solltet ihr euch vergewissern, dass euer Profil auf dem neuesten Stand ist. Das Foto sollte nicht alt oder verschwommen aussehen und der Link darf auf keinen Fall veraltet sein. Ansonsten wird euer Ranking auf Google bald negativ beeinflusst werden. Sobald ihr allerdings Follower für euch gewonnen habt, solltet ihr euch um einen verifizierten Account bemühen. Das lässt User nämlich wissen, dass euer Konto authentisch ist und sie euren Postings vertrauen können. Sollte jemand mit einem ähnlichen Namen negative Postings veröffentlichen, seid ihr somit auch eindeutig als das richtige Unternehmen zu erkennen.

 User lassen sich auf Twitter von der Vielfalt an Informationen und Angeboten gerne inspirieren. Wenn euer Ziel das Verkaufen von Produkten ist, informiert euch über die Statistiken eures Profils. Das geht am besten über Twitter Analytics. Mit dem Feature könnt ihr die Demographie eurer Besucher/innen, die Retweets und ihr Engagement verfolgen. Dies ist besonders hilfreich, wenn ihr euch für den weiteren Werdegang entscheiden wollt. Habt ihr schon einmal über Affiliate Marketing nachgedacht? Gekoppelt mit der Beeinflussung von Influencern/innen, werden Benutzer/innen sogar zum Kauf angeleitet, weil sie nicht nur Tweets ausgesetzt sind. 

 Wenn ihr mit Twitter eure Marketing Strategie durchsetzen wollt, solltet ihr auch persönlich auf der Plattform aktiv sein. Mit der suggerierten Nähe zum Unternehmen ist die persönliche Note gerade das Attraktive für die meisten Benutzer/innen. Wir empfehlen, regelmäßig auf die Kommentare von Usern zu reagieren und ihnen Hilfe anzubieten, wenn sie diese brauchen. Proaktive Tweets werden hochgeschätzt und hat man erst einmal Kunden/innen begeistert, ändern diese ihre Meinung selten. 

 Wichtig ist bei Twitter Marketing auch der eigene Stil. Spricht die Konkurrenz die User ausschließlich mit „Sie“ an? Verkaufen sie allerdings Artikel, die eindeutig für Generation Z und Y bestimmt sind? Die Wahl der richtigen Sprache macht einen Großteil der Twitter Marketing Strategie aus. Überlegt euch demnach gut, wie ihr eure Beiträge verfasst. Humor kommt bei Menschen oft am besten an!

 Solltet ihr einmal trotz der Fülle an Postings in eurem Feed nicht wissen, was ihr selbst posten wollt, könnt ihr euch auf Features und Applikationen wie Sprout Social oder Hootsuite verlassen, die die neuesten Trends und Hashtags für euch sammeln. Dadurch habt ihr immer Zugang zu neuer Inspiration. 

3. Fazit

Twitter ist eine leistungsfähige Plattform, die für Unternehmen immer attraktiver wird. Mit seinen dauerhaften Nachrichten und Hashtags werden Postings schnell weltweit bekannt und beeinflussen Millionen von Leser/innen. Das führt dazu, dass Unternehmen global vernetzt und im Gespräch bleiben. Mit Hilfe von Webseiten und Features kann man einfach und ungezwungen Postings kontrollieren und auf dem neuesten Stand bleiben. Nicht vergessen: die persönliche Note gibt bei Twitter den Ton an.

 

Dir hat dieser Artikel gefallen? Dann lies doch auch unseren Artikel zum Thema Pinterest: Pinterest Social Media Marketing. Damit kannst du Social Media noch mehr für dich nutzen. 

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