Die eigene Webseite ist schnell erstellt und schon hat das Unternehmen die Präsenz, die den Bekanntheitsgrad erhöhen soll. Doch einige Wochen vergehen und die Webseite wurde niemals angeklickt oder via Suchmaschinen gefunden. Warum ist das so? Warum können manche Unternehmen scheinbar keinen Fuß im Internet fassen und schneiden bei Google so schlecht ab?
SEO (Search Engine Optimization) beschäftigt sich mit dem Datenverkehr auf Webseiten. Um eine erfolgreiche Webseite zu betreiben, braucht es mehr als nur Designs und gute Texte. Wenn niemand deine Inhalte finden kann, wird sie niemand lesen.
Eine Möglichkeit, den Datenverkehr zu beeinflussen, ist Linkbuilding. Damit auch Deine Webseite in Zukunft erfolgreich ist, zeigen wir Dir die besten Tipps und Tricks, wie Du Linkbuilding für Deine Plattform verwendest und somit zum absoluten Profi im Bereich SEO-Datenverkehr wirst.
1. Was sind Links und was ist Linkbuilding?
Links gibt es in verschiedenen Formen im Internet. Oft werden sie im Text farblich hervorgehoben oder verstecken sich hinter Bildern und Werbebannern. Ein Link ist ein HTML-Rückverweis, der von einer Seite zur nächsten führt. Der Link „verbindet“ demnach zwei Webseiten.
Linkbuilding beschäftigt sich mit Links, die von anderen Webseiten auf die eigene Webseite führen (auch „Backlinks“ genannt). Stellen wir uns vor, dass wir einen Rezensionsblog betreiben, der oft auf anderen Webseiten zitiert oder verlinkt wird. Diese Links, die User anklicken, kreieren für unsere Seite Datenverkehr (Traffic) und beeinflussen unser Google Ranking.
Linkbuilding ist für Unternehmen wichtig, weil wir nur indirekt steuern können, welche Links auf unsere Webseite führen. Da die Erstellung von Links nicht direkt auf der eigenen Webseite geschieht, sprechen wir hierbei von Offpage SEO.
Um negative Fälle vermeiden und das volle Potenzial einer Webseite ausschöpfen zu können, benutzen viele Unternehmen Tools und SEO Linkbuilding Agenturen. Doch es geht viel einfacher: Wir zeigen Dir hier, dass Linkbuilding gar nicht so kompliziert ist, wie es scheint.
Expertentipp:
Als „Anchor Text“, Linktext oder Ankertext bezeichnen wir den textlichen Inhalt eines Links. Oft verlinken Webseiten Artikel mit einem einfachen Wort, was den Anchor Text darstellt.
2. SEO Linkbuilding Basics
SEO Linkbuilding bietet die ideale Möglichkeit, Website Traffic zu beeinflussen und so das Suchmaschinenranking zu verbessern. Gerade bei neuen Webseiten ist das Rating der wichtigste Aspekt. Was sind die Basics, die jedes Unternehmen auf jeden Fall kennen sollte?
2.1. Linkarten
Heutzutage gibt es mehrere Kategorien, die Links betreffen, doch die drei wichtigsten für SEO Linkbuilding sind „Natural Links“, „Outreach Links“ und „Self Created Links“.
Unter Natural Links verstehen wir Links, die auf natürliche Weise aufgrund des Inhalts unserer Webseite entstehen. Wenn User ein positives Erlebnis mit unserer Webseite oder unserem Unternehmen verbinden, ist es wahrscheinlicher, dass sie eher bereit sind, ihre Erlebnisse zu teilen.
Outreach Links werden Links genannt, die von Unternehmen nach der erfolgreichen Business-Kommunikation erstellt werden. Das beste Beispiel dafür sind Unternehmen, die E-Mails an andere Unternehmen versenden und darum bitten, dass Links für die neue Seite gesetzt werden.
Self Created Links werden vom eigenen Unternehmen erstellt. Sie entstehen durch die Erstellung von Offpage Content, der direkt zum eigenen Unternehmen verlinkt. Gastbeiträge, die gezielt auf das Gastunternehmen in ihrer Beschreibung verweisen, sind die beliebteste Form.
2.2. Die Qualität
Nicht jeder Link hat dasselbe Ergebnis. Je nachdem, welche Webseite einen Link zu der des eigenen Unternehmens erstellt, wird unser Rating positiv oder negativ beeinflusst.
Nehmen wir an, eine der besten Webseiten auf der ersten Google-Seite schreibt einen Artikel über uns. Der dadurch entstandene Datenverkehr verbessert unser Ranking, denn je mehr Klicks durch den Link entstehen, desto größer wird unsere Beliebtheit in Suchmaschinen. Die Macht der Webseiten bezeichnet man übrigens als „Domain Authority“, also als Autorität.
Links müssen für User Sinn ergeben und relevant sein. Googles Algorithmus hat nur den User und nicht den Entwickler im Hinterkopf und bewertet Links, die keinen Sinn ergeben, als negativ. Ein Beispiel wäre das exzessive Bitten um Backlinks auf anderen Webseiten, wenn diese nichts mit der eigenen Webseite zu tun haben. So würden tausende Links von Webseiten, die Katzenfutter verkaufen, Deinem Marketingblog eindeutig schaden.
Zudem sollte der Anchor Text der Hyperlinks nicht zu perfekt sein. Wenn jedes Wort in einem Absatz, das entfernt etwas mit einer Webseite zu tun haben könnte, mit einem Hyperlink versehen wird, erkennt Google das sofort als Spam. Anchor Text, der nicht genau den Titel eines Artikels übernimmt, wird sogar bevorzugt.
Generell gilt, dass Qualität vor Quantität zählt, denn je besser die Google Ratings der verlinkenden Webseiten sind, desto erfolgreicher werden wir dadurch selbst.
Doch was passiert, wenn unsere Webseite plötzlich ihr Ranking verliert und nicht mehr auf den ersten Seiten von Google zu finden ist? Mit unseren SEO Tools stellen wir fest, dass wir mit negativen Links geradezu bombardiert werden. In SEO sprechen wir hierbei von einer Negative SEO Attack ‒ jemand will das Ranking unserer Webseite verschlechtern.
Bei einer Negative SEO Attack werden Techniken des Black Hat SEO (der Begriff stammt aus Filmen, in denen die „Bösen“ immer schwarze Hüte und Kleidung trugen) verwendet, um unserer Webseite zu schaden. Das beste Beispiel dafür sind Bots, die tausende Links kreieren, um so unnatürlichen Datenverkehr zu schaffen.
Google bestraft Black Hat SEO und das Rating unserer Webseite verschlechtert sich, aber keine Bange. Die gängigsten SEO Tools bieten Hilfe bei Negative SEO Attacks an und können schädliche Backlinks ganz einfach löschen.
Was lernen wir für unseren Blog daraus? Nicht jeder Backlink ist sofort eine Verbesserung für unsere Webseite. Bevor Du daher Dich für Gastartikel und Outreach Links entscheidest, benutze SEO Tools um die Rankings der Webseiten zu überprüfen, mit denen Du kommunizieren willst. Damit hast Du immer die volle Kontrolle über die Qualität Deiner Backlinks.
2.3. Die Quantität
Wenn Qualität wichtig ist, bedeutet das dann nicht, dass Quantität ignoriert werden kann? Obwohl Quantität oft eine negative Konnotation hat, spielt sie doch eine entscheidende Rolle im SEO Linkbuilding, denn sie wird von Keywords, für die Du ranken willst, beeinflusst.
Je höher die Wertung des Keywords ist, desto mehr Backlinks werden benötigt, um für dieses Keyword ein Ranking zu erzielen. Das ist auch logisch, denn für Keywords, die besonders häufig verwendet werden, gibt es umso mehr Konkurrenz ‒ und diese gilt es zu überholen.
Nehmen wir an, wir besitzen ein Kleinunternehmen, das versucht für „Hundetrainer in Heidelberg“ eine Wertung zu erzielen. Dieses Keyword hat momentan eine SEO Difficulty (SD) von 12 und ist daher einfach in eine Webseite zu integrieren. Würden wir versuchen, unsere Webseite als „den besten Hundetrainer der Welt“ zu vermarkten, wäre es deutlich schwieriger, wenn nicht auch unmöglich, das richtige Ranking zu erreichen.
Wenn es um die Quantität geht, solltest Du beachten, dass Links regelmäßig erstellt und verwaltet werden müssen. Eine Webseite, die keinen Content produziert oder Inhalte erneuert, verliert zwangsweise ihr Suchmaschinenranking. Dasselbe Debakel steht einer Webseite bevor, wenn sie nicht oft genug geklickt wird. Deine SEO-Arbeit endet also nicht spontan, wenn Du in einem Monat genug Backlinks gesammelt hast. Deine Webseite braucht regelmäßigen Traffic.

3. SEO Linkbuilding Strategies
Linkbuilding führt Unternehmen zum Erfolg, weil es den von Google geliebten Datenverkehr erstellt. In den folgenden Abschnitten erklären wir Dir die gängigsten Strategien, mit denen Du Dein Unternehmen zum Linkbuilding Profi machst.
3.1. Business-Beziehungen
Business-Beziehungen machen den Unterschied, wenn es um Erfolg und Verluste geht. Wer die besseren Business-Beziehungen hat, wird langfristig bessere Bewertungen erhalten.
Um die Aufmerksamkeit anderer Unternehmen zu bekommen, versenden Unternehmen E-Mails oder schreiben Blogs oder Foreneinträgen, wo zum Beispiel Marketingstrategien diskutiert werden. Am beliebtesten ist allerdings das Schreiben von Gastartikeln, denn diese kreieren zuverlässige Backlinks, die positive Erfahrungen für Neukunden schaffen.
Ein toller Tipp ist außerdem das Testen von Produkten oder Teilen von Inhalten, um so eine gute B2B-Beziehung aufzubauen. Je mehr Vertrauen in das eigene Unternehmen entsteht, desto besser, denn ein zufriedener Kunde ist immer gerne dazu bereit, einen neuen Auftrag zu übermitteln.
Wer sich ein Nischenkeyword ausgesucht hat, wird es umso leichter finden, andere Webseiten zu kontaktieren. Besonders kleine Unternehmen sind eher dazu bereit, eine B2B-Beziehung einzugehen, da das Verlinken auf beiden Seiten Sinn ergibt. Wenn Du also ein Keyword mit einer besonders niedrigen SD gefunden hast, suche via SEO Tools nach Unternehmen, die ähnliche Pläne verfolgen könnten.
Expertentipp:
Wenn Du noch auf der Suche nach Ideen bist, kannst Du mit der Suchanfrage topic + intitle:"write for us" Aufrufe über Google finden, die explizit nach Content suchen. Gerade für Nischenwebseiten, die genau wissen, wir ihre Zielgruppe aussieht, können so neue Beziehungen geknüpft werden.
3.2. Bilder, Grafiken und Co.
Menschen sind visuelle Tiere und visueller Content teilt sich definitiv besser als Seiten um Seiten voller Text. Hast Du schon einmal einen Blog gelesen, der aus einem langen Absatz bestand und keine Bilder hatte? Vermutlich hast Du nur die ersten beiden Sätze gelesen, bevor Du einen anderen Artikel angeklickt hast.
Eine beliebte Strategie ist, Daten auf Webseiten visuell darzustellen. Dabei kann es sich um jede Art von Daten handeln, egal, ob Bücher, Immobilien oder Marketingstudien. Wichtig ist, dass die Daten visuell ansprechend präsentiert werden. Diesen Job kann auch ein Designer perfekt erledigen.
Laut Neil Patel, dem Gründer von Ubersuggest und dem führenden Experten für SEO und Marketing, sind Grafiken die beste Methode, um Traffic für eine Webseite zu generieren. Man sollte allerdings nicht auf die richtige Verlinkung vergessen. Dafür erstellen wir unseren eigenen Code als Embed Code. Dieser Code kann von anderen Webseiten kopiert und in ihre Seiten integriert werden und zählt bei jeder neuen Verlinkung als Link für unseren Datenverkehr und unser Ranking.
3.3. Updates und Traffic
Nur zu oft werden Artikel gelöscht und Links geändert. Für die eigene Webseite kann dies einen katastrophalen Effekt haben, denn Links, die ins Nichts führen, beeinflussen das Ranking negativ. Aus diesem Grund solltest Du regelmäßig Deine Backlinks mit Tools wie Ahrefs überprüfen, um so festzustellen, ob sich Inhalt geändert hat. Wenn Du Links gefunden hast, die falsch verwendet wurden oder nicht mehr existieren, kannst Du die Webseite freundlich darauf hinweisen.
Traffic kann übrigens auch verloren gehen, wenn Webseiten das eigene Unternehmen nur erwähnen, aber nicht zu unserer Webseite verlinken. Via SEO Tools finden wir schnell, wer unsere Webseite nur erwähnt hat. Artikel, die sich bereits mit unserem Unternehmen beschäftigen, sind auch eher dazu bereit, einen Link einzufügen. Wenn Du Hilfe brauchst, um Deine Backlinks zu finden, schau doch zu unserem Backlinks Artikel, in dem wir Die die gängigsten Methoden erklären.
4. Fazit
SEO Linkbuilding ist einer der entscheidenden Faktoren für Suchmaschinen, denn wer sich besser vernetzt, wird auch besser bewertet. Für Unternehmen muss Linkbuilding noch lange nicht zur Verzweiflung führen. Dein Unternehmen hat die volle Kontrolle und entscheidet, welche Links akzeptabel oder schlecht sind und welche vielleicht noch fehlen.
Du bist mitten in der Planung Deiner Marketingstrategie? Du bist ein Kleinunternehmen? Vielleicht hast Du schon einmal von Local SEO gehört ‒ in unserem Artikel erfährst du alles über Local SEO für dein Erfolgserlebnis.