Hast Du Dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, warum bestimmte Webseiten auf den ersten Seiten Deiner Suchmaschinen aufscheinen? Große Internetnamen wie Amazon und YouTube sind immer unter den Top-Resultaten zu finden, doch warum ist das so? Bevorzugen Google und Co. bestimmte Seiten oder steckt doch mehr dahinter?
Genau mit dieser Frage beschäftigt sich SEO ‒ eine Disziplin des Marketings. Suchergebnisse sind keinesfalls zufällig und werden tagtäglich manipuliert. Die Top-Treffer investieren Zeit und Geld in ihre Position und verteidigen diese vehement, denn wer auf den ersten Seiten von Google zu finden ist, generiert zwangsläufig mehr Traffic (Datenverkehr).
Wie auch Du bessere Resultate für Dein Unternehmen erzielen kannst, erfährst Du in diesem Beitrag. Mit den richtigen Tools war es noch nie so einfach, im Internet erfolgreich zu sein!
1. Was ist SEO?
Spätestens, wenn Du Deine Webseite oder Deinen Blog für Dein Unternehmen gestaltest, wird Dir klar werden, wie kompliziert Suchmaschinen sein können. Du opferst jeden Tag Stunden, um Deinen Blog zu betreiben, wirst jedoch nicht bekannter und auch nach Monaten harter Arbeit hat niemand Deine neue Telefonnummer angerufen.
Der Grund dafür ist ganz einfach zu erklären: Suchmaschinen bevorzugen populäre Resultate. Sie verfolgen alle dasselbe Ziel ‒ den besten Nutzen für den User finden. Egal, wie gut oder toll Deine Blogeinträge sind oder welche Referenzen Du vorweisen kannst, wenn Deine Webseite nicht SEO-optimiert ist, kann sie nicht von Suchmaschinen gefunden werden.
Der Begriff „SEO“ leitet sich aus dem Englischen für „Search Engine Optimization“ ab. Übersetzt bedeutet das „Suchmaschinenoptimierung“. Das Wort „Suchmaschine“ ist übrigens kein Synonym für Google, sondern beschreibt alle Webseiten, die Suchdienste anbieten. Mit Sicherheit hast Du schon einmal von Yahoo gehört, aber vielleicht kennst Du auch DuckDuckGo?

Wenn wir Webseiten optimieren, verstehen wir darunter den Vorgang, Webseiten an den Standard anzupassen. Suchmaschinen bewegen sich im Endeffekt nur im Rahmen ihrer Algorithmen und folgen daher Mustern. Je weiter sich unsere Webseite an den Standard annähert, umso besser.
Doch was bedeuten SEO Grundlagen für Deine eigene Webseite oder Unternehmenspräsenz im Internet? Im nächsten Abschnitt klären wir die gängigsten Fragen auf.
2. SEO und Dein Unternehmen
SEO ist für jedes Unternehmen mit Online-Präsenz wichtig. Nehmen wir an, wir verkaufen Schuhe und haben uns auf blaue Schuhe spezialisiert. Blaue Sohlen, blaue Muster, blaues Leder, etc. Wir haben alles in unserem Sortiment.
Natürlich gibt es für unser Unternehmen Konkurrenz. Vielleicht nicht unbedingt in unserer unmittelbaren Nähe, jedoch wird irgendwo auf der Welt ein weiteres Unternehmen blaue Schuhe verkaufen. Mit der Hilfe von Marketing können wir unsere Online-Präsenz so manipulieren, dass unsere Webseite vor anderen angezeigt wird.
Je höher unsere Position ist, desto wahrscheinlicher ist die Chance, dass User auf unsere Webseite klicken. Google und Co. mögen zwar mehrere hunderttausende Resultate in weniger als einer Sekunde finden, doch wie weit blättern wir wirklich? Generell sehen sich User nur die ersten 5 Seiten an, aber viele geben schon bei der zweiten und dritten Seite auf. Nur wer wirklich nicht gefunden hat, wonach er gesucht hat, wird sich durch mehr als fünf Seiten klicken.

Vielleicht ist Dir schon einmal aufgefallen, dass Google verschiedene Arten von Resultaten anzeigt. Die ersten Treffer sind Werbungen, die dementsprechend gekennzeichnet sind (mit „Ad“), während danach die besten, passenden Treffer angezeigt werden. Im letzteren Fall sprechen wir von organischen Resultaten, also Treffern, die ohne gekaufte Werbung auf diesen Plätzen landen.
Das Ziel von SEO ist, diese organischen Treffer zu beeinflussen. Die gängigsten Strategien basieren momentan auf Marktrecherche und den direkten Informationen von Suchmaschinen. Da Google einen Marktanteil von 80 % hat, haben die meisten Unternehmen einen Fokus auf Google, da sie ansonsten 4 von 5 Kunden nicht erreichen.
3. Wie funktioniert SEO?
Eines ist klar: Googles Algorithmus ändert sich ständig und damit auch die Faktoren, die Deine Webseite beeinflussen. So haben sich einige Regulierungen zwecks bezahlter Werbung positiv geändert, um auch neuen Webseiten eine Chance zu geben.
Google verfolgt ein großes Ziel: den besten Content für User sichtbar machen. Je relevanter die Informationen für eine Suche sind, desto besser wird ihr Ranking für den Suchbegriff sein.
Expertentipp:
Auch die Nutzerzufriedenheit beeinflusst also die Platzierung deiner Website in den Rankings der SERPs.
Wenn wir zurück an unser Unternehmen mit blauen Schuhen denken, würde Google das Unternehmen eindeutig Usern vorschlagen, die nach blauen Schuhen suchen. User, die an grünen Schuhen interessiert sind, werden nicht sofort ignoriert, allerdings wird unser Schuhunternehmen nicht auf den ersten Seiten der grünen Suche zu finden sein.
Google verwendet sogenannte „Webcrawler“, um Informationen zu finden. Diese „lesen“ und evaluieren den Content Deiner Webseite, um herauszufinden, wie relevant sie für den Suchbegriff des Users ist.
Aber wie entscheidet der Algorithmus, ob Deine Webseite passt? Google stützt sich auf zwei dominante Indikatoren: Keywords und Backlinks.
- Unter Keywords verstehen wir Begriffe, die User in Suchmaschinen eingeben, um so zu gewünschten Ergebnissen zu gelangen. Keywords sind keine Wörter per se, sondern alles, was User in einem Zug in einer Suchleiste eingeben. Zum Beispiel kann ein Keyword nur das Wort „Schuh“ sein, während User auch nach „Schuhe aus Heidelberg“ suchen.
- Backlinks sind Links, die von einer Webseite zur nächsten führen. Für SEO sind sie deswegen wichtig, weil sie von Suchmaschinen wie positive Bewertungen gesehen werden. Eine Zeitung hat einen Artikel über Dein Unternehmen geschrieben und einen Hyperlink eingefügt? Super! Je mehr User auf den Link klicken, desto besser wird Dein Ranking.
Google hält die Informationen seines Algorithmus hinter Schloss und Riegel. Deswegen können wir auch nicht mit Gewissheit sagen, wann sich Regulierungen ändern. Allerdings haben sich weitere Faktoren herauskristallisiert, die Dir bei der Entscheidung Deines Webseitendesigns helfen werden.
Natürlich muss Deine Webseite auf dem neuesten Stand sein. Langsame Webseiten oder Webseiten, die seit 2001 nicht mehr aktualisiert wurden, werden eindeutig schlechter eingestuft. Verbringen User viel Zeit auf Deiner Webseite, wenn sie Mobilgeräte verwenden? Auch die Verweildauer spielt eine Rolle, da sie Indiz darauf gibt, wie gut Dein Content ist.
4. On-Page versus Off-Page SEO
Nachdem wir erläutert haben, wie SEO funktioniert, erklären wir Dir nun, wie Du unsere SEO Grundlagen für Deine Webseite verwenden kannst. Generell unterscheiden wir zwei Arten von SEO, die für Dein Unternehmen wichtig sind: das On-Page SEO und Off-Page SEO.
- On-Page SEO beschreibt Tätigkeiten, die direkt auf der Webseite geschehen. Das beinhaltet zum Beispiel das Ändern der Titel, Metabeschreibungen, URLs und des Contents.
- Als Off-Page SEO bezeichnet man hingegen den Prozess, Content außerhalb der Webseite zu bearbeiten. Off-Page SEO beschäftigt sich vor allem mit Backlinks.
Was meinen wir eigentlich, wenn wir von „optimieren“ sprechen? Was genau ist der Standard, den wir zu erreichen versuchen?
Keywords sind der springende Faktor. Ohne Keywords funktioniert SEO nicht. Wenn wir also den URL oder den Content unserer Webseite optimieren, verbessern wir diesen mithilfe von Keywords. Im Falle unseres Schuhunternehmens wollen wir so viele User wie möglich zum Klicken bewegen, indem wir unsere Webseite mit relevanten Keywords füllen.
Doch wie findest Du diese Informationen? Woher weißt Du, welches Keyword das richtige ist?
Keine Sorge, Du musst Dir nicht hundert neue Keywords ausdenken.
SEO-Tools wie zum Beispiel Ubersuggest können Dir den ersten Überblick über Deine Keywords verschaffen. Du wählst einfach Dein Bezugsland und ein für Dich interessantes Keyword aus und schon werden Dir ähnliche Keywords vorgeschlagen. Jetzt musst Du nur noch entscheiden, welche Keywords Du in Deine Webseite integrieren willst.

Der erste Anhaltspunkt ist die Schwierigkeit („SD“ auf Ubersuggest), für dieses Keyword zu ranken. Werte über 35 sind für kleinere Unternehmen aufgrund ihrer Konkurrenz nicht zu empfehlen. Danach solltest Du Dir das Suchvolumen genau ansehen. Keywords, die niemals in Google eingegeben werden, sind für Dein Unternehmen natürlich uninteressant. Mehr über Keywords findest Du in unserem Artikel über die effektive Keyword Recherche.
Je relevanter die Keywords sind, die Du auf Deiner Webseite einfügst, desto besser. Wichtig ist, dass Dein Content weiterhin lesbar bleibt. Wer zu viele Keywords auf einer Seite unterbringt, wird schnell von Suchmaschinen dafür bestraft und kann auch sein Ranking verlieren. Wir sprechen in diesem Fall von „Keyword Stuffing“, also vom Keyword-Überschuss.
Diese und andere Praktiken, die SEO-Taktiken ausnutzen, um unnatürlichen Datenverkehr zu erschaffen, fallen unter den Begriff „Black Hat SEO“. Die Idee dahinter wurde von alten Spielfilmen geprägt, in denen die Bösewichte immer schwarze Kleidung und Hüte trugen. Google lässt sich nicht gerne austricksen und ist in den letzten Jahren auch härter gegen sogenannte SEO-Verbrecher vorgegangen.
Demnach solltest Du die goldene Regel des guten SEO immer bedenken: Handle ethisch. Gute SEO-Arbeit braucht Zeit und lässt sich nicht mit Geld beschleunigen.
5. Der SEO Guide ‒ Die Dos and Don'ts
SEO kann ganz schön kompliziert sein, doch wir haben hier noch einmal die wichtigsten Tipps und Tricks für Dich gesammelt, damit auch Du zum SEO-Profi wirst.
- Qualität über Quantität. Keywords mit einer geringeren SEO-Schwierigkeit sind einfacher zu verwenden als jene, die von Großunternehmen für sich beansprucht werden. Falls Du ein Nischenkeyword gefunden hast, umso besser.
- Content sollte Dein eigener sein. Deswegen solltest Du keine anderen Webseiten kopieren.
- Bleibe sichtbar. Verwende keinen versteckten Content, wie zum Beispiel versteckte Links, die für den User nicht eindeutig erkennbar sind. Diese Praxis fällt unter das Black Hat SEO, weil es den User in die Irre führen kann.
- Wenn Du für Backlinks bezahlst, wird Dein Suchmaschinenranking negativ beeinflusst. Im schlimmsten Fall kann Deine Webseite sogar von Suchmaschinen gebannt werden. Mehr zum Thema Backlinks erfährst Du in unserem essenziellen Linkbuilding Guide.
6. Fazit
Mit unserem SEO Grundlagen Guide kannst auch Du Dich im Internet behaupten. Egal, ob Du noch am Anfang Deiner Online-Karriere stehst oder schon dabei bist, Dich im Internet zu etablieren, unsere SEO Tipps und Tricks werden Dir auf jeden Fall bei Deinem Erfolg helfen.