Keyword Analyse; Ein Guide

Jan 14, 2021 Daniel Andres

Die Keyword Analyse, oder auch Keyword Recherche, ist eine der wichtigsten Herangehensweisen bei der Optimierung von Webseiten. Die Anzahl der Besucher auf einer Webseite ist ein wichtiges Erfolgskriterium. Daher ist es von großer Bedeutung zu wissen, welche Keywords ausschlaggebend sind. Denn sind diese richtig, so wird auch die Seite im Ranking nach oben kommen. 

Der folgende Artikel gibt dir eine Übersicht, was eine Keyword Analyse ist und wie du gute Keywords findest. 


1. Was ist eine Keyword Analyse? 

Eine Keyword Analyse beinhaltet die Recherche, Definition und Bewertung von Keywords, die deiner Webseite dienen. Das obere Ziele dieser Analyse ist es, herauszufinden, mit welchen Keywords deine Zielgruppe nach dem sucht, was du auf deiner Webseite anbietest. Dabei ist es wichtig zu wissen, wie gesucht wird. Welche Themen und Begriffe bieten Potential für Traffic, Kunden, Leser und/oder Umsatz? Das ist die Grundlage, um guten Content zu bieten, denn so zeigst du dem Kunden oder User auch das, was sie suchen. Demnach ist eine gute Keyword Analyse ein elementarer Bestandteil der SEO-Strategie für die Optimierung deiner Webseite.
Kleiner Exkurs: SEO steht für Search Engine Optimization, auf Deutsch Suchmaschinenoptimierung, und ist eine Strategie für die Verbesserung von Rankings bei den verschiedenen Suchmaschinen. Ausführlichere Informationen findest du im Betrag über
SEO Richtlinien.


Aber wie sehen gute Keywords aus? 

Es versteht sich fast von selbst, dass die Keywords zu deinem Angebot und deiner Webseite passen müssen. Dabei spricht man von Themen- und Seitenrelevanz. Das Nutzerbedürfnis ist ein weiteres Indiz, welches dir hilft, die richtigen Keywords für deine Seite zu finden. Ist das Bedürfnis der Nutzer Informationen zu finden oder doch etwas zu kaufen. Um eine einfache Abhilfe zu schaffen, gib das Keyword bei Google ein und schau an, was dir die erste Seite zeigt. Sind es informationsgebende Seiten wie zum Beispiel Wikipedia, oder sind es überwiegend Verkaufsseiten und Shops?

Die Konversionsrelevanz zeigt dir an, wie häufig nach einem Keyword gesucht wird. Allgemeingehaltene Keywords werden häufiger gesucht als spezifische. Der Vorteil von spezifischen Keywords ist allerdings, das auch genau das gesucht wird. Daher wird dann auch auf die dann angegebenen Webseiten geklickt.

Wichtig ist auch zu wissen, was für deine Zielgruppe relevant ist. Dabei gibt es einen lokalen Bezug, einen zeitlichen Bezug und die Tonalität spielt auch eine Rolle. Wenn du einen Shop in einem Ort hast, so ist dieser Ort Teil des Keyword-Pools. Gerade für Shops ist es auch wichtig zu unterscheiden, dass im Sommer anders gesucht wird als im Winter. Und die Tonalität bezieht sich auf die Sprache. Gerade junge Menschen suchen anders als ältere, aber auch Dialekte machen einen Unterschied. Schließlich können Synonyme und Variationen eines Keywords, die sogenannte semantische Verwandtschaft, den entscheidenden Unterschied im Ranking bringen.


2. Wie gehst du vor? 

Du weißt jetzt, wie gute Keywords aussehen, aber wie kommst du auf diese? Das wird jetzt etwas genauer erklärt.
Als erstes Daten sammeln! Schreibe alles auf, was dir zu deinem Produkt, Angebot oder dem Thema deiner Webseite einfällt. Eine einfache Excel-Tabelle reicht hierfür aus. Außerdem: denke nicht zu lange darüber nach: sortieren, clustern und eliminieren kannst du später immer noch. Aber behalte im Hinterkopf:

  • Was wollen deine Nutzer?
  • Welche Probleme und Bedürfnisse haben sie?
  • Mit welcher Absicht suchen sie?

Als zweites rede mit anderen. Weitere Meinungen sind goldwert, denn andere haben eventuell einen anderen Ansatz an eine Suchanfrage. Dazu gehören zum einen Mitarbeiter aus deinem eigenen Team oder Umfeld im Allgemeinen, aber auch deine Konkurrenz. Um herauszufinden, welche Keywords deine Konkurrenz nutzt, kannst du das Tool ahrefs nutzen. Auch Searchmetric und Google Search Console sind hier Tools, die dich bei dieser Arbeit unterstützen können. Google Search Console zeigt dir an, über welche Keywords die User auf deine Webseite kommen. Des Weiteren, kannst du weitere Keywords sammeln, indem du dich umschaust, wie sich in verschiedenen Kanälen über dein Thema ausgetauscht wird. Gute Ansatzpunkte hierfür sind Foren, Frage und Antwortseiten, aber auch verschiedene Soziale Medien bieten dir Futter für weitere Keywords. 

Expertentipp: 

Bei der Wahl der Keywords kann dir eine Keyword Recherche helfen. 


3. Tools  

Es gibt einige Tools, die dich bei der Keyword Analyse unterstützen können. Je nach Tool hast du verschiedene Funktionen, die dir Auskünfte über deine Keywords geben. Suchvolumen, Ranking, weitere Keywords sind einige der Informationen, die du bekommst.

Keyword-Planner
Dieses Tool hilft dir, um Keywords zu kombinieren. Es zeigt dir aber dann zusätzlich auch noch das monatliche Suchvolumen an.

Ubersuggest

Ubersuggest ist ein zum Großteil kostenloses Tool, welches dir weitere Keywords vorschlägt, die es aus den Google Vorschlägen stammen. Damit kommst du einfach an Kombinationen, an die du vorher noch nicht gedacht hast. Aber auch Suchvolumen, Demographische Daten, Traffic und Ranking der Keywords werden dir angezeigt.

Semrush
Das kostenpflichtige Tool von
Semrush gibt dir neben weiterführenden Keywords auch das Klickpotential, Clusterfunktion und verschiedene Analysen. Die Keyword Analysen geben Infos über Suchvolumen, Trend, Tippfehlern sowie Wettbewerbsdichte. Domain Analyse über die Keywords der Google top 100 Ergebnissen und deren Positionen. Und die Gap Analyse vergleicht eine Handvoll von Konkurrenten.

Synonymdatenbanken
Synonyme erweitern deinen Keyword-Pool ungemein. Denn ein blauer Stift ist nicht für jeden ein blauer Stift.
OpenThesaurus ist da ein Beispiel für.

Googlewebmaster Tool – Suchanlyse
Diese Einstellung von Google zeigt dir an, wie ein Keyword abschneidet. Es gibt dir die Impressionen, CTR (Klickrate), Klicks sowie die allgemeine Position des Keywords.


4. Keywords analysieren und auswählen 

Um dir die Arbeit etwas zu vereinfachen, ist es sinnvoll, an diesem Punkt doppelte Keywords zu eliminieren. Wobei hier nicht die sinngemäße Doppelung gemeint ist, sondern die wörtliche. Danach clustere deine Keywords nach Themen. Das gibt dir einen Überblick über das, was auf deiner Webseite zu finden sein sollte. Hier kannst du dann noch einmal aufräumen und die Keywords oder sogar Themen ausmisten, die gar nichts mit deiner Webseite zu tun haben.

Danach kannst du die Keywords noch bewerten und priorisieren. Da helfen dir die Tools, die hier erwähnt wurden. Um ein Keyword bewerten zu können, schaust du dir die verschiedenen Daten an, die du zu diesem Keyword hast. Ist das Suchvolumen hoch, wie sind die Impressionen, wie ist die Schwierigkeit einzuschätzen, wie ist der cost-per-click (ein wichtiges Indiz bei Schaltung von Werbung)?

Aber auch wenn die Tools dir viele nette Daten geben, ist das Übernehmen aller Keywords ohne den eigenen Verstand einzuschalten gefährlich. Daher überprüfe die Relevanz der Keywords nach Themen- und Seitenrelevanz, Nutzerbedürfnis, Konversionsrelevanz, Zielgruppenrelevanz und verwandten Begriffen. Keywords, die diesen Eigenschaften nicht entsprechen, sind zweitranging.


5. Vier wichtige Punkte, die schnell missachtet werden 

  • Bei dem ganzen Vorgang der Analyse behalte im Hinterkopf, dass Menschen nach deinem Content suchen und nicht Maschinen. Vergiss also deren Bedürfnis nicht.
  • Ein großes Suchvolumen ist zwar erstmal gut, aber nicht zielführend, wenn das Keyword nicht zu deinem Content passt. 
  • Besser als die Konkurrenz zu sein, liegt in der Natur der Sache, aber das heißt nicht, dass es sinnvoll ist, diese falsch einzuschätzen. Sollten diese besser geranked sein als du, warum dann nicht die Infos nutzen, die du von denen Übernehmen kannst. Vorausgesetzt es passt. 
  • Keyword-Vielfalt ist wichtig, denn nicht jeder User hat den gleichen Ansatz bei einer Suche mit dem gleichen Ziel.


6. Fazit 

Die Keyword Analyse nimmt zwar etwas Zeit in Anspruch, ist aber für eine Optimierung deiner Seite unumgänglich. Es geht dabei nicht nur um die Masse der Keywords, sondern auch um die Bewertung. Mit welchen Keywords wird das Bedürfnis des Users am besten gedeckt? Und wie wird insgesamt gesucht?

Um nicht die ganze Arbeit selbst machen zu müssen, kannst du dich von verschiedenen Tools unterstützen lassen, wobei dort die kostenlosen Tools nur in einigen Funktionen nachstehen. Am Ende ist bei der Verwendung deiner Keywords zu beachten, dass der Content damit nicht überladen wird.

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