Interne Links und ihre Wirkung

Jan 15, 2021 Daniel Andres

Interne Links, beziehungsweise interne Verlinkungen, sind Hyperlinks, die innerhalb einer Domain aufeinander verweisen. Bei Verwendung solcher Links kannst du die Linkkraft deiner Webseite stärken. Das trägt zur Verbesserung deines Rankings bei. Außerdem gibt es Suchmaschinen und Usern die Möglichkeit, den Inhalt leichter zu finden. Damit ist die Verbesserung der internen Linkstruktur eine Strategie für Suchmaschinenoptimierung. Sie sind Teil der OnPage-Optimierung. 

Im folgenden Beitrag wird das erklärt, was interne Links sind, was einen guten Link ausmacht und welche Art von Verlinkungen es gibt. 

1. Was sind interne Links?

Aber was sind denn nun interne Links?


1.1 Unterschied interne versus externe Links?

Zuerst einmal ist es wichtig, dass ein Link auf einer Webseite nicht jedem Link gleicht. Unterschiede, die du schnell herausfinden kannst, ist, ob es sich um einen internen oder externen Link handelt. 

Interne Links sind Verlinkungen innerhalb einer Domain. Es wird also von Domain A zu einer anderen Seite unter Domain A verlinkt. Die Hauptnavigation auf einer Webseite besteht aus Internen Links. Die Navigationspunkte sind verlinkt zu weiteren Unterseiten auf dieser Webseite. Aber auch in Blogbeitragen sind interne Links in Form von Content Links zu finden. Diese Links erstellst du quasi selber.

Der Unterschied zu externen Links, oder auch Backlinks, ist recht offensichtlich. Anstatt auf eine Unterseite zu verlinken ist ein externer Link die Verlinkung zu einer anderen Domain. Dabei reicht es zum Bespiel, dass von einer .de-Seite auf die .com-Seite verlinkt wird. Externe Links sind also Links, auf deren Erstellung du keinen Einfluss hast.


1.2 Ankertexte

Der Ankertext, oder auch Verweistext oder Linktext, ist der Text, der angeklickt werden kann, um auf eine andere Seite verwiesen zu werden. Diese Texte sollten den Inhalt der dahinterliegenden Seite knapp wiedergeben, damit der User weiß, was ihn dort erwartet. Daher ist ein Keyword ein wesentlich besserer Ankertext als aussagelose Wörter wie „hier“, „mehr“ oder „weitere Infos“. Beachte hier auch, dass ein gleiches Keyword nicht auf unterschiedliche Seiten führt. 


1.3 Aufbau vom Hyperlink 

Beim Aufbau eines Hyperlinks kannst du einige Dinge selbst bestimmen, die Einfluss auf Nutzerfreundlichkeit und die Bewertung bei Google haben. So sieht ein Hyperlink im Allgemeinen aus:

<a href="https://www.beispiel.de/" target="_blank" rel="nofollow" title="Infotext">Linktext</a>

Ein Hyperlink besteht also aus folgenden Elementen:

<a href=  Das erklärt dem Browser, dass ein Link und das Linkziel folgen

"https://www.beispiel.de/"   gibt das Linkziel an

target="_blank"  Die Zielseite soll in einem neuem Browserfenster öffnen (soll die Zielseite im gleichen Fenster geöffnet werden: target=“_self“)

rel="nofollow"   Link wird "entwertet", weil die Suchmaschine ihm nicht folgen soll. (Dieses bewusst einsetzen, zum Beispiel bei Kommentarlinks, denn diese Links haben dann keinen weiteren Einfluss auf dein PageRanking.) 

title="Infotext"  Erklärungstext, der nach Mouseover erscheint

Linktext   der Ankertext

</a>   Zeigt dem Browser das Ende des Links an

Expertentipp: 

Wusstest du schon, dass nur durch Hyperlinks das Internet "funktioniert" und erst dadurch auch erst Suchmaschinen „funktionieren“?



2. Was ist ein guter LInk?

Um sicher zu stellen, dass dir die interne Verlinkung auch hilft, solltest du folgende Punkte beachten, die einen guten Link ausmachen. 

Auf welcher Seite wurde der Link gesetzt? Verfügt die Seite über eine höhere oder niedrigere Besucherzahl (Traffic)? Das ist ein relevanter Punkt, der zu beachten ist. Sollte die Seite wenig Besucher haben, so würden Verlinkungen von dieser Seite „Link Juice“ vergeuden. Link Juice kannst du dir als Flüssigkeit im Becher vorstellen. Die Hauptseite hat am Anfang 100 % dieser Flüssigkeit, aber mit jeder Verlinkung wird ein Teil der Flüssigkeit auf die Unterseite mitgegeben. 

Wo wurde der Link auf dieser Seite gesetzt (im zentralen Contentbereich, im Footer, in der Sidebar)? Die Position des Linkes ist wichtig, denn wird er übersehen oder gar nicht erst wahrgenommen, verschwendest du wieder etwas Link Juice. 

Die Linkintegration muss thematisch passend zum Content sein. Der Inhalt der verlinkten Unterseite sollte im direkten Zusammenhang des Textes stehen, denn das ist, was den User gerade interessiert. Daraus resultiert eine höhere Klickwahrscheinlichkeit. 

Der Link sollte über einen passenden und aussagekräftigen Ankertext verfügen, damit der User weiß, was ihn erwartet. In diesem Zusammenhang ist auch sinnvoll, den Ankertext visuell  hervorzuheben, zum Beispiel farblich oder durch Unterstreichen. So sind diese für User leichter wahrzunehmen. Außerdem ist es wichtig, dass nicht zu viele Links auf einer Seite sind, die  miteinander konkurrieren 

Am Ende des Tage soll eine Interne Verlinkung dazu führen, dass der Uwe länger auf deiner Webseite verweilt. Eine höhere Klickwahrscheinlichkeit erhältst du, wenn die Verlinkung relevant zum Thema ist und erkenntlich ist. Aber nicht jeder Link ist gleichwertig. Dieser Aspekt ist fürs Ranking wichtig. Je höher die Klickwahrscheinlichkeit, desto höher wird der Link gewichtet.

 

3. Sinn und Zweck von internen Links

Da du nun weißt, was interne Links sind und auch eine kleine Ahnung haben könntest, wofür diese sinnvoll sind, werden wir hier den Sinn und Zweck von internen Links aufgreifen. Es ist für zwei Bereiche sinnvoll, interne Links auf Webseiten einzuarbeiten. Auf der technischen Seite sind diese von Vorteil für Suchmaschinen wie Google und Co, aber auch für den Nutzer einer Webseite können interne Links einen positiven Nährwert bieten.


3.1 Suchmaschinen

Suchmaschinen-Crawler wie Google durchsuchen Webseite und folgen auch den darauf befindlichen Links. Dabei wird nicht nur der Inhalt der Webseiten bedacht, sondern auch Ankertexte wahrgenommen und interpretiert. Das liefert dem Crawler Hinweise auf thematische Zusammenhänge von den Unterseiten einer Domain. Je nachdem wie häufig ein Link auftaucht kann erkannt werden, welche Unterseite zu welchem Keyword wichtiger ist. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf das Ranking. Denn es macht Sinn, Keywords als Ankertext zu verwenden, von denen du weißt, dass diese ranken. 


3.2 User

Interne Links können dem User die Navigation auf einer Seite erleichtern. Die Hauptnavigation einer Seite ist eine Liste von internen Verlinkungen und der User weiß auch sofort, was er auf der Unterseite erwarten kann. Der User kommt durch einen schnellen Überblick an die Informationen, die für ihn relevant sind. Aber auch Links innerhalb eines Textes gibt dem User weitere inhaltlich passende Themen. Also interne Links im Footer oder in der Seitenleiste (abgesehen von Navigation) vermeiden. Damit bleibt der User länger auf deiner Seite. 


4. Linkstruktur

Eine durchdachte Linkstruktur gibt dir einen erheblichen Vorteil. Dabei solltest du zwei Dinge beachten: 


4.1 Content Links

Bei Content Links geht es um den Link selbst. Für ein optimales Ergebnis sollten die Links im Fließtext stehen und durch aussagekräftige Keywords erkennbar sein und nicht durch nichtssagende Wörter wie „hier“, „mehr“ oder „weitere Infos“. Denn es wird alles analysiert und bewertet. Beachte aber auch, dass zu viele Links dir eher schaden könnten als nutzen, denn mit zu vielen Links verlierst du Linkkraft (Link Juice). Das kannst du vermeiden, indem du nur auf Unterseiten verlinken lässt, die auch in dem Kontext relevant für den User sind. Manchmal ist weniger mehr, also erzwinge die Links nicht. 

Hier spielt auch eine Rolle, wie lange es braucht, um von der Hauptseite auf eine bestimmte Unterseite zu kommen. Die sogenannte Crawl-Tiefe sollte nicht mehr als 3 Klicks betragen. Je mehr Klicks benötigt werden, desto schlechter ist es für den User und deine SEO. Der User bricht den Vorgang nach einer Zeit ab, wenn er nicht findet, was er sucht. 


4.2 Siloing

Beim Siloing handelt ist sich um die Struktur hinter der Verlinkung. Das macht insbesondere Sinn bei einer großen Webseite. Hat eine Webseite zum Beispiel drei große Unterseiten, die klar thematisch abgegrenzt sind, so sollten keine Links von einem Thema ins andere führen. Damit bleibt der User auch beim dem, was ihn interessiert, und auch Suchmaschinen können erkennen, welche Unterseiten thematisch zusammengehören. 


5. Fazit

Interne Links und eine gut Linkstruktur ist ein wichtiger Bestandteil der OnPage Suchmaschinenoptimierung und haben somit einen großen Einfluss auf das langfristige Ranking deiner Webseite bei Google. Die Links sollten Lust auf mehr machen, aber dabei den Lesefluss nicht negativ beeinflussen. Für klar erkennbare aber von der Anzahl begrenzte Links auf einer Seite wird sich der User durch längere Verweildauer und mehr Klicks bedanken. 

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