Google Sandbox

Mrz 29, 2021 Daniel Andres

Die Google Sandbox – du hast auch schon von dem Phänomen gehört, welches in der Suchmaschinenbranche sein Unwesen treibt? Sie gehört wohl auf die Liste der geheimnisvollsten Orte, wo Dinge auf tragische und unerklärliche Weise verschwinden: Das Bermuda Dreieck, die Südatlantische Anomalie, die Osterinseln und … Googles Sandbox.

Websites verschwinden ganz plötzlich aus dem Ranking der Suchmaschinenergebnisse, obwohl sie noch aktiv im Index stehen. Wie ist das möglich? Und wieso macht Google das? Existiert die Google Sandbox überhaupt, um die es so viele Mythen gibt?

In diesem Artikel erklären wir dir, was das Google Sandbox Phänomen ist und woher es seinen Namen hat. Wir zeigen dir die Funktion der Sandbox und legen dir nahe, wie du vermeiden kannst, dass deine Website unter diesem Phänomen leidet.

Laptop: Google Search geöffnet


1. Was ist die Google Sandbox?

Die Google Sandbox ist ein Phänomen, welches vor allem das Ranking junger Websites betrifft. Die jeweiligen Websites sind trotz aktiver Indexierung plötzlich nicht mehr im Ranking sichtbar. Der Sandbox Effekt verschlechtert somit das Ranking der jeweiligen Website.

Du kannst das Sandbox Phänomen beispielsweise dadurch erkennen, dass das Ranking deiner Website nach einigen Wochen oder Monaten unerklärlich zurückgeht.

Die Suchmaschine Google selbst schweigt über den sogenannten Sandbox-Effekt und die Existenz des Filters. Es besteht aber die Vermutung, dass Google dadurch die Selektion neuer und besonders stark optimierter Websites durchführt. Dabei funktioniert der Google Sandbox Algorithmus wie ein Spam Filter und gilt wahrscheinlich für bestimmte Branchen und Keywords.

Dabei überprüft der Algorithmus auf Spamseiten und auch auf die Vertrauenswürdigkeit neuer Websites. Die Google Sandbox ist demnach als eine Art Anti-Spam-Filter zu betrachten. Dies funktioniert so, dass sie gewisse Seiten von gewissen Keyword-Suchen ausschließt, um somit zu verhindern, dass die Nutzer auf diese Spam-Seiten geleitet werden.

Darüber hinaus fungiert sie auch eine Art „Puffer“ um die Qualität der Seite zu bewerten. Dafür landen die neuen Seiten zunächst einmal in der Sandbox, damit Google etwas mehr Zeit hat sie zu prüfen.

Dabei ist die Existenz der Google Sandbox jedoch nicht nachgewiesen. Google liefert keine Bestätigung für ihre Existenz. Demnach sind auch die Kriterien der Google Sandbox nicht eindeutig und werden stark diskutiert. Einige SEO-Experten sind von der Existenz der Sandbox überzeugt, während andere darauf plädieren, dass allein der gewöhnliche Google Algorithmus für die Abstrafungen verantwortlich ist.


2. Wieso der Name Sandbox?

Wieso wird das Phänomen aber Sandbox (zu Deutsch: Sandkasten) genannt? Diese Metapher wurde 2004 etabliert und beschreibt einen vermeintlichen Filter, der vor allem junge Websites abstraft. Du musst dir vorstellen, dass Google die jungen Websites zum Spielen in den Sandkasten schickt, bis sie reif genug sind um mit den anderen Websites zu konkurrieren.

Der Mythos ist deshalb entstanden, weil seit dem Update 2004 viele Websitebetreiber bemerkt haben, dass ihre Position in den Rankings unnatürlich und unlogisch ist. Entweder sind die Websites viel zu lang auf der gleichen Position geblieben oder es gab zu starke Schwankungen in deren Positionierung.

Im Grunde heißt das, dass sich eine Website als qualitativ hochwertig und vertrauenswürdig erweisen muss, bis sie ihren Weg zu den Top Platzierungen weiter gehen kann. Durch die Google Sandbox werden die neuen Websites also sozusagen auf die Probe gestellt.

Google Sandbox- Sandkasten Metapher


3. Wie landet deine Website in der Google Sandbox?

Dafür, wie deine Website in der Google Sandbox landet, gibt es verschiedene Indikatoren. Ein Indikator ist zum Beispiel, dass du Fokus-Keywords auf deiner Website verwendest und bei anderen Keywords ein deutlich besseres Ranking erzielst. Auch andere manipulative SEO-Maßnahmen und überoptimierter Content führen dazu, dass du in der Google Sandbox landest.

Generell deuten unnatürliche und unlogische Rankings auf das Google Sandbox Phänomen hin. Doch wie kannst du dir sicher sein, ob deine Website betroffen ist?

Dafür gibt es einen ganz einfachen Trick: 

Expertentipp: 

Kombiniere eines der typischen Keywords deiner Website mit einem Schlüsselwort, welches bezüglich der Branche und dem jeweiligen Thema keinen Sinn ergibt. Jetzt musst du schauen, ob deine Website in den Suchmaschinenergebnissen (SERPs) gelistet wird.


Wenn ja, ist dies womöglich ein Zeichen für das Google Sandbox Phänomen. Demnach ist ein Indiz, dass deine Website für unlogische und unschlüssige Keywords gerankt wird. Im Gegensatz dazu wird sie zu den Primärkeywords, für die sie eigentlich ranken soll, sehr weit unten platziert.

Auch die Dauer des Effekts ist hochumstritten. Es sind Strafen bestätigt, welche drei Monate anhielten aber auch welche, die länger als ein Jahr reichten. In dieser Zeit hat die Suchmaschine Google genügend Zeit deine Website auf ihre Qualität zu prüfen. Verschlechtert sich das Ranking deiner Website plötzlich ohne ersichtlichen Grund, solltest du besonders vorsichtig sein und diese immer wieder weiterentwickeln.


4. Sandbox Effekt vermeiden

Um den Sandbox Effekt zu vermeiden, solltest du vor allem während der Startphase deiner Website einige Kriterien präzise betrachten.

„Alte“ DomainDie Suchmaschine Google vertraut keinen neuen Websites. Dabei stellt Google jedoch nur neue Website Domains in die Sandbox – nicht automatisch neue Websites. Benutzt du also eine alte Domain für deine neue Website, kannst du Google in gewisser Weise austricksen und die Google Sandbox geschickt umgehen.

Linkaufbau: Da Filter bekannt sind, die einen zu schnellen Linkaufbau bestrafen, solltest du einen legitimen Linkaufbau mit natürlichem Wachstum auf deiner Website etablieren. Dabei solltest du bei der Wahl der Links sehr sorgfältig sein.

Achte darauf, dass ein zu schnelles Wachstum zu einer Abstrafung führt. In diesem Fall wirken sich zu viele Backlinks negativ auf das Ranking deiner Website aus. Stattdessen solltest du das Wachstum der Backlinks so gestalten, dass es stetig voranschreitet. Legitimierst du deinen Linkaufbau, ist es unwahrscheinlich, dass deine Website in dem Prüffilter der Google Sandbox landet.

Authentische Linkstruktur & Ankertexte: Bezüglich der Links solltest du außerdem darauf achten, ähnliche Ankertexte zu vermeiden. Versuche textliche Variationen zu etablieren. Achte darauf, dass die Diversifikation nicht mangelhaft gestaltet wurde. Setzte also keine unnatürlichen Ankertexte oder Ankertexte, die Spam enthalten.

Content: Achte auf hochwertigen Content. Dieser Aspekt ist wahrscheinlich selbsterklärend und in Bezug zu jeder SEO-Maßnahme zu beachten. Der Inhalt deiner Website sollte für die Nutzer attraktiv, informativ und ansprechend gestaltet sein.

Außerdem musst du immer wieder neue Inhalte liefern und aktiv bleiben. Als eine Daumenregel gilt, dass du zwei bis drei Mal in der Woche auf deiner Website bloggen solltest. Dabei sollten die Beiträge zwar Keywords enthalten, die das Ranking verbessern, aber du musst eine Anhäufung von Keywords (Keyword-Stuffing) unbedingt vermeiden!

Kommentare in anderen Blogs: Ein weiterer Trick besteht darin, Kommentare in anderen Blogs zu verfassen. Dadurch kannst du die Legitimität deiner Website bei Google unter Beweis stellen. Hierbei solltest du aber unbedingt darauf achten, nur auf seriösen Websites zu posten, welche auch zu deiner Nische passen. Andernfalls kannst du als Spammer markiert werden.

Geduld: Wie du sicherlich schon weißt, ist in Hinblick auf die Suchmaschinenoptimierung viel Geduld gefragt. Vor allem zu Beginn solltest du deine Website nicht zu intensiv auf stark umkämpfe Keywords optimieren. Stattdessen solltest du deine Website immer wieder aktualisieren und bearbeiten und Schritt für Schritt mehr der umkämpfen Keywords einbringen.

Auch wenn es die Google Sandbox nicht geben sollte, ist die Einhaltung der beschriebenen Aspekte Voraussetzung für den nachhaltigen Erfolg deiner Website. Beim Einhalten dieser kannst du also nur gewinnen.


5. Relevanz für SEO

Durch die vermeidliche Google Sandbox, möchte die Suchmaschine sicherstellen, dass ihre Nutzer lediglich auf Seiten mit qualitativ hochwertigem Content weitergeleitet werden und sie die bestmöglichen Treffer schon auf den ersten Blick finden. Die Sandbox-Strafe solltest du als einen Hinweis von Google auffassen – viel mehr sogar als eine Art Warnschild.

Du solltest also unbedingt vermeiden, dass deine Website von der Google Sandbox betroffen wird. Andernfalls ist schnelles Handeln gefragt! Du solltest in Hinblick zur Suchmaschinenoptimierung also schon von Anfang die Qualität deiner Website verbessern und die Google Sandbox im Hinterkopf behalten.


Sandkasten-Burg / Metapher Google Sandbox

6. Fazit

Die Existenz der Google Sandbox ist bis heute nicht offiziell von der Suchmaschine bestätigt worden. Es besteht jedoch die Vermutung, dass die vermeintliche Sandbox eine Art Filter darstellt, welcher Spamseiten stoppt. Zum anderen dient die Google Sandbox wahrscheinlich als eine Art „Puffer“ für die Zeit, in welcher die Suchmaschine die neuen Websites prüft. Also auch als ein Prüffilter.

Erst wenn die jeweilige Website wieder aus der Sandbox herausgekommen ist, kann sie mit den anderen konkurrieren und die Top Platzierungen in den Suchmaschinenergebnissen anstreben.

Für die SEO deiner Website bedeutet das, dass du die Google Sandbox als eine Art Warnschild betrachten solltest. Du solltest deine Website so gestalten, dass sie nicht in die Google Sandbox fällt.

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