Du hast auch schon von dem Google-Update Penguin (auch Pinguin-Update) gehört? – Nein, es hat nichts mit Pinguinen zu tun.
Das Google Penguin Update ist vor allem im Rahmen der SEO sehr wichtig. Möchtest du deine Website weit oben in den Suchmaschinenergebnissen platzieren und dein Unternehmen zum Erfolg führen, solltest du diesen Artikel über das Update unbedingt lesen.
In diesem Artikel erklären wir dir, was das Google Penguin Update ist und wieso es so wichtig für dich und deine Website ist.

1. Was ist das Google Penguin Update?
Das sogenannte Google Penguin Update bezieht sich auf mehrere verschiedene Algorithmus-Änderungen und Data-Refreshings von Google. Bei einem Data-Refresh wird, im Gegensatz zu einem vollwertigen Update, der Algorithmus nicht verändert und mit diesem eine Analyse durchgeführt. Das Update wurde erstmals 2012 von der Suchmaschine Google veröffentlicht.
Das Update strebt dabei die Identifizierung von Webspam in den Suchergebnissen an, um diese entfernen zu können. Dadurch wirkt das Update der Suchmaschine der Manipulation in den Suchergebnissen entgegen und straft gezielt SEO-Maßnahmen ab, welche nicht natürlich wirken.
2. Entwicklung des Updates
Das erste Google Penguin Update (2012) wurde zunächst als „Webspam Algorithmus Update“ bezeichnet. Erst wenige Tage nach der Veröffentlichung bekam es den heutigen Namen „Google Penguin Update“.
Insgesamt hat die Suchmaschine Google bisher sieben Penguin Updates durchgeführt. Davon waren vier vollwertige Updates. Die restlichen drei waren Data Refreshings. Diese waren:
- 24. April 2012 – Penguin Update 1.0 (Update)
- 25. Mai 2012 – Penguin Update 1.1 (Data Refresh)
- 05. Oktober 2012 – Penguin Update 1.2 (Data Refresh)
- 22. Mai 2013 – Penguin Update 2.0 (Update)
- 04. Oktober 2013 – Penguin Update 2.1 (Data Refresh)
- 18. Oktober 2014 – Penguin Update 3.0 (Update)
- 9. Oktober 2016 – Penguin Update 4.0 (Update)
Die deutlichsten Auswirkungen hatte natürlich das erste Google Penguin Update.
3. Was zählt als Webspam?
Führen Websitebetreiber bestimmte SEO-Maßnahmen durch, um die Position ihrer Website in den Rankings nach oben zu bringen, kann dies von Google als Webspam interpretiert werden. Laut den Prinzipien der Suchmaschine bietet allein der Inhalt der Website den Mehrwert für die Nutzer. Deshalb sollte dieser auch ausschlaggebend für die Platzierung in den Rankings sein.
Dabei, haben weder unnatürliches Linkbuildung, Cloaking, noch Keyword Stuffing einen Mehrwert für die Nutzer. Die von diesen Aspekten betroffenen Websites ranken aus Sicht von Google zu hoch in den Suchmaschinenergebnissen (SERPs).
Expertentipp:
Ein Backlink Checker bietet dir eine Gesamtübersicht über alle Links, welche auf deine Website verweisen. Dadurch kannst du erkennen, ob auch Spamseiten auf dein Unternehmen verlinken und dementsprechende Maßnahmen ergreifen.
In der Google Search Console sind genaue Richtlinien formuliert, welche sich auf das Optimieren der Websites beziehen. Diese solltest du beim Einsatz deiner SEO-Maßnahmen unbedingt beachten. Denn seit 2012, bestraft die Suchmaschine Verstöße mit dem Google Penguin Update.

4. Welche Verstöße bei SEO-Maßnahmen werden bestraft?
Nun stellt sich die Frage, welche Verstöße genau betraft werden. Eine Möglichkeit der Manipulation des Rankings bietet die On-Page-Optimierung. Dabei wird der Inhalt, die Formatierung und der Quellcode so optimiert, dass Google die jeweilige Website besser einlesen kann.
Auch bei der Off-Page-Optimierung kommt es häufig zu Versuchen der Manipulation. Insbesondere das Backlink-Profil wird von den Algorithmen des Google Penguin Updates genauer unter die Lupe genommen. Also die externen Links, welche auf deine Seite verweisen. Hierbei werden unterschiedliche Aspekte miteinbezogen.
Themenrelevanz: Die Themenrelevanz der verlinkenden Seite zur verlinkten Website spielt eine große Rolle. Die verlinkende Seite sollte unbedingt thematisch zu deiner Website passen. Es ist wahrscheinlich beinahe schon selbsterklärend, dass es vertrauenswürdiger und natürlicher ist, wenn die Empfehlungen auf deine Seite aus einem ähnlichen Themenfeld stammen.
Hoher Anteil harter Keywords: Auch Link Texte mit einem hohen Anteil an harten Keywords sind ein wichtiger Aspekt für das Penguin Update.Natürlich spielen Keywords eine große Rolle bei den Rankings deiner Website in der SERPs. Bei der Auswahl der Keywords solltest du jedoch immer auf deren Mehrwert für den Nutzer achten.
Eine Art der Keywords ist zum Beispiel Money Keywords. Diese implizieren in der Regel eine Kaufabsicht. Hat dein Link Profil mehr als 50 % Verlinkungen aus Money Keywords, ist dies sehr unnatürlich.
Es wirkt nicht auf deine Nutzer abgezielt, da ein durchschnittlicher Nutzer nicht so viel verlinkt. Stattdessen wird deutlich, dass du versucht hast deine Website für die Suchmaschine und nicht für deine Nutzer zu optimieren.
Um geeignete Keywords für deine Link Texte zu verwenden, solltest du stattdessen auf einen Mix der Keyword Klassifizierung und allgemeiner Begriffe setzen.
Gekaufte Links: Wahrscheinlich wird es dich nicht wundern, dass gekaufte Links einen großen Verstoß gegen die Google Richtlinien darstellen. Du musst die immer darüber bewusst sein, dass Links als eine Empfehlung dienen. Wurden die entsprechenden Links gekauft, kann man sie nicht mehr als eine Empfehlung betrachten. Deine Website wird dann nicht mehr aufgrund ihrer überzeugenden und einzigartigen Inhalte verlinkt, sondern wegen des Geldes.
Deshalb wurden durch das Google Penguin Update komplette Linknetzwerke, welche zum Verkauf von Links dienten, abgestraft. Dabei betreffen die entsprechenden Strafen sowohl die verlinkte, als auch die verlinkende Website.
Diesbezüglich bestraft Google Websites nicht nur durch das Google Penguin Update, sondern verhängt darüber hinaus auch manuelle Maßnahmen. Das Kaufen von Links ist damit extrem kontraproduktiv für den Erfolg deiner Website.
Unnatürliches Linkwachstum: Achte auf eine natürliche Linkbuiling Strategie. Die Anzahl der Links sollte dabei immer stetig wachsen. Ein sprunghafter Anstieg wirkt unnatürlich und scheint in den Augen der Suchmaschine sehr verdächtig.
Low Quality: Auch Backlinks mit einer schlechten Qualität solltest du unbedingt meiden. Zu diesen gehören zum Beispiel Links, welche von minderwertigen Seiten ohne Mehrwert für ihre Nutzer entstammen. Denn wie du bereits weißt, steht für die Suchmaschine die Zufriedenheit der Nutzer an erster Stelle.
Natürlich wurden die genauen Parameter, an denen sich das Google Penguin Update orientiert, nicht bekannt gegeben. In der Erklärung zum ersten Penguin Update 2012, wurden jedoch konkret das Keyword-Stuffing und unnatürliche Linkprofile als Kriterien zur Erkennung von Web-Spam erwähnt.
5. Wie kannst du eine Abstrafung durch das Penguin Update erkennen?
Natürlich möchte man als Websitebetreiber keine Strafen durch das Google Penguin Update bekommen. Doch wie kannst du erkennen, ob deine Website von einer Abstrafung betroffen ist?
Das ausschlaggebendste Indiz dafür, dass deine Website davon betroffen ist, ist der Abfall ihrer Sichtbarkeit in den Suchergebnissen von Google. Dabei kann ihre Sichtbarkeit sogar gegen Null tendieren. Das bedeutet, dass deine Website auch vollkommen aus dem Suchindex entfernt werden kann.
Du solltest dir aber darüber bewusst sein, dass der Abfall der Sichtbarkeit nicht nur auf das Google Penguin Update zurückzuführen sein kann. Dies kann seinen Ursprung auch beispielsweise in technischen Arbeiten haben. Eindeutig wird dies erst im Verlauf der nächsten Wochen und Monaten nach dem Update.
Bleibt die Sichtbarkeit deiner Website dabei konstant niedrig, spricht das für die Auswirkungen des Penguin Updates. Die Sichtbarkeit deiner Website kann sich erst nach dem nächsten Update, beziehungsweise Refresh wieder verbessern. Dafür musst du aber logischerweise erst entsprechende Maßnahmen durchführen und zum Beispiel das Linkprofil neugestalten und verbessern.

6. Abstrafung – Was tun?
Bist du dir sicher, dass deine Website von dem Penguin Update betroffen ist, musst du gewisse Maßnahmen einleiten. Dabei solltest du insbesondere dein eigenes Backlink-Profil analysieren und ausbessern. Dabei wirst du gewisse Links löschen müssen und damit einen sogenannten Linkabbau auf deiner Website einleiten.
Natürlich solltest du die Links nicht einfach wahllos löschen. Eine Analyse vorab gibt dir Aufschluss darüber, welche Links gegen die Google Richtlinien verstoßen und welche tatsächlich zu einer Verbesserung des Rankings beitragen.
Genau wie bei dem Linkaufbau einer Website, erfordert auch der Linkabbau professionelles Handeln und viel Erfahrungen. Bezüglich dieser beiden Aspekte solltest du also nicht zu geizig sein und viel Zeit und gegeben Falls auch Geld investieren. Nur dann kann deine Website erfolgreich werden.
Leider besteht nicht immer die Möglichkeit einen Link zu löschen. Aber auch dafür gibt es eine alternative Lösung. Durch das sogenannte Disavow-Tool von Google kannst du die entsprechenden Links ganz einfach von der Suchmaschine entwerten lassen. Auch danach existieren diese noch. Aber keine Angst – sie fließen nicht mehr in die Beurteilung des Linkprofils deiner Website mit ein.
7. Fazit
Die Zufriedenheit der Nutzer steht für die Suchmaschinen an erster Stelle. Deshalb ist Google bemüht, die Manipulation von Ergebnissen und insbesondere der Position der Websites in den SERPs zu verhindern und dieser entgegenzuwirken. Dabei liefert aus Sicht von Google, vor allem der Inhalt der Website den Mehrwert für den Nutzer.
Da das Ranking künstlich verbessert werden kann, spielt der Inhalt jedoch nicht immer die wichtigste Rolle. Deshalb sollen künstlich überoptimierte Websites durch das Google Penguin Update abgestraft werden. Die betroffenen Websites werden durch das Herabsetzen des Rankings in den SERPs, bis hin zur kompletten Entfernung der Website aus dem Suchindex bestraft.
Ist deine Website von dem Update betroffen, kann sie erst nach ihrer Ausbesserung und nach dem nächsten Update wieder eine erfolgreiche Position in den SERPs erzielen.