Content-Optimierung ‒ Grundlagen und Tipps

Dez 8, 2020 Fabio Hildenbrand

Content-Optimierung für dein Unternehmen ‒ Einleitung

Blogposts, Artikel, Videos ‒ sie alle gehören zur selben Kategorie, zum Content. User besuchen deine Webseite, um hilfreichen oder relevanten Content zu finden. Sie durchstöbern das Internet nach Antworten auf ihre brennenden Fragen oder wollen einfach nur unterhalten werden. Deine Aufgabe ist es, diese Suchintention zu kennen, um die beste Erfahrung für den User zu garantieren.

Eines ist klar: Ohne gutem Content funktioniert keine Marketingstrategie. Wer besucht schon gerne Webseiten mit mangelhaftem Content? Nur der beste Content sticht aus der Menge und nur die originellsten Stimmen schaffen es langfristig, organische Resultate zu kreieren.

Du willst überragenden Content auf deiner Webseite produzieren, um weiterhin erfolgreich zu bleiben? In diesem Artikel zeigen wir dir, wie dein Content aus der Menge sticht.


1. Content-Optimierung und SEO ‒ eine Definition

Unter Content-Optimierung verstehen wir den Vorgang, Content so anzupassen, dass er eine hohe Bewertung von Suchmaschinen erhält. Demnach lehnt sich die Content-Optimierung stark an die Suchmaschinenoptimierung (SEO) an, um die perfekten Resultate zu erzielen.

Der Begriff „Content“ betrifft nicht nur Texte, die auf Webseiten publiziert werden, sondern so Einiges mehr. So fallen Metabeschreibungen, HTML Titel, Überschriften, URLs und so weiter ebenso in diese Kategorie. „Content“ beschreibt das Gesamtpaket einer Webseite, inklusive Text, Bilder und Design.

Content-Optimierung ist nicht das gleiche wie Content Creation. Content wird zuallererst erstellt, bevor er angepasst wird. Demnach ist nicht jeder Creator ein Profi, wenn es um Fragen wie SEO geht. Content-Optimierung orientiert sich an Strategien, die an Maschinen gerichtet sind, während Content Creation an den Menschen adressiert wird.


2. Warum Content-Optimierung wichtig ist

Perfekter Content kann noch so wunderbar auf einer Webseite zu lesen sein. Wenn User ihn nicht finden, können sie ihn nicht lesen. Vielleicht denkst du jetzt, dass super Content eventuell zu organischen Resultaten führen wird, doch so einfach ist Google leider nicht auszutricksen.

Um hoch in Suchmaschinen zu ranken und auf der ersten Seite von relevanten Suchanfragen zu finden zu sein, benötigst du eine optimierte Webseite. Dies beinhaltet deinen Content, der via SEO einfach zu optimieren ist. Strategien des Onpage SEO werden mit cleveren Tricks angewandt, um die besten Resultate zu erzielen.

Doch was bedeutet das konkret? Im nächsten Abschnitt sehen wir uns die gängigsten Methoden, Content auf Webseiten zu optimieren, genauer an.

3. 5 Tricks für die perfekte Content-Optimierung

Perfekter Content ist nicht wie Belletristik. Er ist nicht an die Meinung der User gebunden, die ihn entweder lieben oder hassen. Stattdessen verstehen wir unter perfektem Content den Content, der für Suchmaschinen optimiert wurde. Er erfüllt alle Kriterien und erreicht somit die maximale Anzahl der User.


3.1. Finde das richtige Keyword

Guter Content beginnt mit dem richtigen Keyword. Nicht jedes Keyword ist gleich relevant für deine Webseite, da Keywords Richtlinien unterliegen. So spielen das Suchvolumen, die SEO-Schwierigkeit und die Relevanz eine gravierende Rolle bei deiner Entscheidung. Mehr zum Thema findest du übrigens in unserem Artikel über Keyword-Recherche.

Das perfekte Keyword hat ein hohes Suchvolumen und eine geringe Schwierigkeit. Zudem muss es für deine Webseite relevant sein, um maximale Sichtbarkeit zu erreichen. Gibt es zum Beispiel viele Artikel über ein Thema, aber nur wenige, die sich mit einer Unterkategorie beschäftigen, hast du ein Nischenkeyword gefunden, das du ausnutzen kannst.

Hast du dich erst einmal für ein Keyword entschieden, geht es daran, den richtigen Zugang auszuwählen. User verwenden Google mit Suchintentionen. Das bedeutet, dass sie auf der Suche nach einer spezifischen Antwort sind. Googelt jemand zum Beispiel eine konkrete Frage, wie zum Beispiel „Was ist...“, hat diese Person die Intention, die richtige Antwort zu finden.

Verschiedene Titel deines Contents ziehen verschiedene User an und SEO-Tools können dir genau zeigen, welche Suchanfragen für dich relevant sind.

Des Weiteren sind Studien der Psychologie bei der Wahl deines Titels extrem hilfreich: Zum Beispiel fühlen sich Menschen von Zahlen aufgrund ihrer Simplizität angesprochen. Listenartikel oder Listenvideos werden öfter geklickt, weil sie die passenden Antworten versprechen.

Hier haben wir noch einige Tipps für die Wahl deines Titels:

  • Der Titel sollte das Keyword enthalten, am besten am Anfang.
  • Lege genau fest, was dein Content verspricht. Lieferst du nur eine Definition, schreibst du einen Erfahrungsbericht oder einen Guide?
  • In der Kürze liegt die Würze.


3.2. Kreiere überragenden Content

Toller Content ist hilfreicher Content. User besuchen deine Webseite mit Fragen, auf die Antworten verlangt werden, oder suchen nach Unterhaltung. Auch wenn Suchmaschinen eine Rolle bei deinem Ranking spielen, erstellst du Content dennoch primär für den User.

Das bedeutet, dass dein Content lesbar sein muss. Oft genug vergessen Webseiten, was sie mit ihrem Content eigentlich erreichen wollen und fokussieren sich zu stark auf SEO. Der User rückt in den Hintergrund und stattdessen sehen wir Absätze voller unterstrichener Keywords, die so vollgestopft sind, dass sie kaum lesbar sind. Wir sprechen dann von Keyword Stuffing, einer Praktik des Black Hat SEO.

User müssen das Gefühl haben, gut auf einer Webseite aufgehoben zu sein. Die jahrelangen Meldungen von Viren und Trojanern im Internet haben nicht umsonst ihre Spuren hinterlassen. Wenn eine Webseite unseriös erscheint oder geradezu um Aufmerksamkeit bettelt, klicken User weiter. Überragender Content lädt User im Gegensatz dazu zu einem Diskurs ein.

Ein guter Tipp ist das Verwenden des AIDA-Modells (Attention, Interest, Desire, Action). Beginne deinen Content mit einem Titel, der die Aufmerksamkeit der Leser fängt, behalte das Interesse, indem du Inhalte klar im Verzeichnis darstellst, schreibe über das Verlangen (die Suchintention) der User und beende deinen Content mit einem Call-to-Action-Aufruf.

Was suchst du selbst, wenn du Google und Co. verwendest und wann hast du ein Erfolgsgefühl? Versetze dich in die Lage deiner User und hilfreicher Content entsteht von selbst.

Expertentipp: 

Je Zufriedener deine Nutzer mit deiner Website sind, desto besser beeinflusst das die Platzierung in den Ranking. Mehr dazu findest du

hier.


3.3. Update deine Webseite

Suchmaschinen bevorzugen aktuellen Content, damit User die besten Antworten finden können. Wurde deine Webseite zuletzt vor sechs Monaten aktualisiert, leidet dein Suchmaschinenranking.

Für die richtige Content-Optimierung braucht deine Webseite regelmäßige Updates. Erstelle dir am besten einen Plan, an den du dich wöchentlich hältst, damit deine User genau wissen, wann und wie sie neuen Content erwarten können. Dies ist natürlich vor allem für Video Creators hilfreich.

Updates betreffen nicht nur das Posten von neuem Content, sondern auch das Aktualisieren von älterem. Anstelle von neuen Blogposts kannst du zum Beispiel einen älteren aktualisieren, Veränderungen vornehmen und User auf die Neuigkeiten hinweisen.


3.4. Update HTML Titel und Überschriften

Wie bereits erwähnt, orientiert sich Content-Optimierung an Onpage SEO. Demnach werden HTML-Titel und Überschriften so angepasst, dass sie höhere Rankings erzielen. Zur Erinnerung: Ein HTML-Titel existiert im Format <title>Titel</title> und erscheint als Titel in Suchresultaten. Überschriften sind stattdessen auf der Webseite zu finden.

Der HTML-Titel fängt die Aufmerksamkeit der User schon beim Scrollen. Demnach sollte er kurz gehalten werden und klar und deutlich darstellen, was die Webseite beinhaltet. Das gängigste Format ist „Keyword ‒ Keyword | Marke“. Jedoch kannst du auch dein eigenes Format verwenden, solange du nicht mehr als 60 Zeichen verwendest.

Die Überschriften sind nicht der HTML-Titel und sollten anders benannt werden. Überschriften sind im Format <h1>Überschrift</h1>, <h2>Überschrift</h2> üblich. Deswegen werden sie auch Header genannt und bilden das Skelett deiner Webseite. Sie geben Suchmaschinen bekannt, dass ein Zeilenumbruch bevorsteht und fassen den Inhalt zusammen.

Gute Überschriften halten sich an folgende Regeln:

  • Sie haben eine klare Hierarchie.
  • Sie erscheinen nur einmal auf der Webseite.
  • Keywords werden am Anfang oder deutlich platziert.


3.5. Schreibe den perfekten URL

Der URL gibt Suchmaschinen an, worum es auf deiner Webseite geht. Oft folgen URLs demselben Muster: Entweder beinhalten sie nur das Keyword oder sie beinhalten ebenso die Suchintention und bestehen daher aus mehr Wörtern.

Bei der Konkurrenzanalyse wirst du beides finden. Google scheint bei URLs vor allem auf Keywords zu achten, während sich User eher auf die Beantwortung ihrer Fragen stützen. Folgende Richtlinien werden dir bei der Erstellung helfen:

  • Platziere Keywords im URL.
  • Der HTML-Titel und URL sollten nicht identisch sein (sie werden auf Google untereinander angezeigt und klären Fragen nicht eindeutig auf, wenn sich User nach dem Lesen der Beschriftung des HTML Titels nicht sicher sind, ob sich ein Klick lohnt).
  • Verwende keine Sonderzeichen („ue“ statt „ü“).
  • Lasse unnötige Wörter weg.
  • Kennzeichne den Inhalt der Webseite deutlich (z. B. /content-optimierung/ im Gegensatz zu zufällig generierten Zahlen /18479197/).
  • Verwende Bindestriche, die Leerzeichen ersetzen.

URLs können nicht so einfach geändert werden. Andere Webseiten oder deine eigene haben den URL vielleicht bereits verwendet. Änderst du nun den URL, werden User nicht automatisch umgeleitet. Deswegen solltest du deinen eigenen Richtlinien zu URLs konsequent folgen.


4. Beinhaltet Content-Optimierung auch die Anpassung von Bildern?

Content-Optimierung für Webseiten beinhaltet auf jeden Fall die Optimierung von Bildern. Images verwandeln deinen Text in ein visuell ansprechendes Werk. Wenn du also den User im Hinterkopf behältst, kommst du zwangsläufig nicht an der Verwendung von Bildern vorbei.

Natürlich müssen Bilder (oder sogar Videos) nicht von deinen eigenen Fotografen geschossen werden. Stattdessen beschäftigt sich die Optimierung mit der richtigen Verwendung auf Webseiten.

Der wichtigste Aspekt ist die Anpassung des Alt-Texts. Diese Beschreibung des Bildes im HTML-Skelett gibt Suchmaschinen bekannt, was auf dem Bild zu finden ist und können Keywords verwenden. Vergisst du, den Alt-Text deiner Images zu ändern, verschenkst du die Möglichkeit, deine Keywords vollkommen auszunutzen. Zudem solltest du bedenken, dass sich sehbehinderte Menschen auf den Alt-Text deiner Webseite verlassen.

Sehen wir uns das folgende Bild an:

Das Bild beinhaltet eine Frau mit Kamera, die gen Meer blickt. Der Alt-Text sollte die Idee dieses ersten Eindrucks klarstellen. Um das Bild allerdings in Relation zu unserer Webseite zu bringen, verwenden wir eine Interpretation des Bildes:

<img src="photographer.png" alt="Content Creator auf Klippe mit Kamera für Content-Optimierung">

Im zweiten Schritt wenden wir uns der Verbesserung des Bildtitels (Image Tag) zu. Dieser scheint auf, wenn wir unsere Maus über einem Bild auf einer Webseite pausieren. Der Code sieht etwas anders aus, folgt aber demselben Muster:

<img title="Content Creator am Meer mit Erfolgsgefühl" src="photographer.png" alt="Content Creator auf Klippe mit Kamera für Content-Optimierung" />.


5. Fazit

Content-Optimierung versucht deinen Content an Standards anzupassen, damit sich dein Ranking verbessert. Content Creation und Content-Optimierung sind nicht dasselbe, da sie andere User im Hinterkopf haben. Um überragenden Content zu erstellen, denkst du vor allem an den menschlichen User hinter dem Bildschirm. Wir haben dir gezeigt, wie du deinen Content für Suchmaschinen optimierst, um erfolgreich die Leiter der Suchmaschinenrankings zu erklimmen.

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